Katharina Nabel
Diplom-Biologin, Universität Hamburg Werdegang:
Geboren 1979 habe ich nach Reisen, verschiedenen Jobs und einem Semester des Studiums der Soziologie von 1999 bis 2006 Biologie an der Universität Hamburg studiert. Im Hauptstudium wählte ich als Schwerpunkte Naturschutz, allgemeine Botanik und Geographie. Dabei habe ich mich insbesondere vegetationsökologischen Fragestellungen und der Erhebung und computerbasierten Verarbeitung von Daten gewidmet. Einen weiteren Interessenschwerpunkt bildeten nationale und internationale Umweltpolitik sowie die Motivationen und Instrumente des Naturschutzes.
2005 habe ich das Studium mit der Diplomarbeit "Erfassen und Bewerten eines Lebensraumes der Elbtalaue, Grünes Band bei Stresow (Sachsen-Anhalt)" abgeschlossen. Seit 2005 arbeitete ich freiberuflich für Planungsbüros, Naturschutzverbände und Behörden und erstelle naturschutzfachliche und wissenschaftliche Gutachten.
Von 2009 bis 2012 war ich im Rahmen einer befristeten Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Anhalt (FH) tätig. Im Rahmen der Anstellung habe ich an meiner Promotion mit dem Titel "Analyse der Vegetationsentwicklung nach Deichrückverlegung in der Lenzener Elbtalaue" gearbeitet und war mit der Durchführung von Lehrveranstaltungen (Gehölzkunde, Kartierpraktikum, Exkursionen) und der Betreuung studentischer Arbeiten betraut. Die Promotion und die Datenaufnahme der Dauerflächen in der Deichrückverlegung sind bis heute nicht abgeschlossen. Neben meiner freiberuflichen Arbeit habe ich 2013 bis 2014 als Projektkoordinatorin für die „Bestandserfassung Hohe Garbe“ im Rahmen einer befristeten Stelle beim BUND Landesverband Sachsen-Anhalt gearbeitet. 2017 bis 2018 arbeitete ich für den BUND als Projektmitarbeiterin im Projekt „Lückenschluss Grünes Band“.
Vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe, der Zerstörung der natürlichen Stoffkreisläufe durch die permanente Übernutzung der Ressourcen und dem massiven Verlust der Biodiversität sehe ich leider keine große Zukunft mehr in der Praxis des konservierenden Naturschutzes. Daher befasse ich mich zur Zeit intensiv mit den Möglichkeiten des Natur- und Klimaschutzes in der Agrarlandschaft, mein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Anlage von Agroforstsystemen, Blühstreifen und dem Humusaufbau. Ich engagiere mich in verschiedenen Zusammenhängen ehrenamtlich für eine sozial-ökologische Transformation.
Seit 2015 bin ich Mutter zweier Kinder, seit 2018 sind es sogar drei.
Arbeitsschwerpunkte:
Biotoptypenkartierung, Erfassung von Flora und Vegetation, Landnutzung und Standorteigenschaften, Erfassung und Bewertung von FFH-Lebensraumtypen, GIS-Bearbeitung der erhobener Daten, Erstellung von Gutachten, Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungskonzepten, Monitoring und Erfolgskontrolle von Naturschutzmaßnahmen, Renaturierungsökologie
Weitere Qualifikationen:
PC-Kenntnisse: Microsoft Office, LibreOffice, ArcMap, Gimp, QGIs
Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift, Grundkenntnisse Französisch
Tauchschein, Klettererfahrung, handwerkliche Fähigkeiten und eigene Maschinen, kreative Lösungen für Probenahme und Erhebung von Daten, Teamfähigkeit und hohe Flexibilität, Führerschein, eigenes Auto, geländefähiges Wohnmobil mit ausreichend Platz für Büro- und Arbeitsmaterialien
Letzte Tätigkeiten:
2021
- Evaluation der Etablierung von lebensraumtypischen Arten der Krautschicht in gepflanzten Hartholz-Auenwäldern im Rahmen des Verbundvorhabens MediAN (Mechanismen der Ökosystemdienstleistungen von Hartholz-Auenwäldern Wissenschaftliche Analyse sowie Optimierung durch Naturschutzmanagement)
- Umsetzung der Etablierung von lebensraumtypischen Arten der Krautschicht in gepflanzten Hartholz-Auenwäldern im Rahmen des Verbundvorhabens MediAN (Mechanismen der Ökosystemdienstleistungen von Hartholz-Auenwäldern Wissenschaftliche Analyse sowie Optimierung durch Naturschutzmanagement)
- Vegetationskartierung Lenzen und Umgebung, Auftrag des BfG, Referat U2: Ökologische Wirkungszusammenhänge
- Aktualisierung der Biotopkartierung unter besonderer Berücksichtigung der Biotope nach § 30 BNatschG in Verbindung mit § 14 HmbBNatSchAG und der FFH-Lebensraumtypen im Rahmen der Biotopkartierung Hamburg, Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft
Veröffentlichungen:
- Nabel, K. (2016): Evaluierung des Naturschutzgroßprojektes „Lenzener Elbtalaue“ Evaluation der biotopeinrichtenden Maßnahme „Förderung einer halboffenen Weidelandschaft“, Erstellt im Auftrag des LUGV Brandenburg, Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, download unter researchgate.net
- Nabel, K. (2016): Evaluierung des Naturschutzgroßprojektes „Lenzener Elbtalaue“ Evaluation der biotopeinrichtenden Maßnahme „Förderung von Stromtalwiesen“, Erstellt im Auftrag des LUGV Brandenburg, Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, download unter researchgate.net
- Nabel, K., Damm, C., Felinks, B. (2014): Vegetationsentwicklung in der Deichrückverlegung Lenzener Elbtalaue nach Nutzungsaufgabe und Auenwaldinitialpflanzungen - Ein Vergleich zwischen 1999 und 2009, Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 23
- Nabel, K. (2012): Artenzusammensetzung von Getreibsel und der Bodendiasporenbank im Gebiet der Deichrückverlegung Lenzener Elbtalaue – erste Ergebnisse, Auenreport Spezial 2012: Die Deichrückverlegung bei Lenzen, download unter researchgate.net
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